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Top-Noten für Haltepunkte der Rurtalbahn im Stationsbericht 2022 von go.Rheinland

Top-Noten für Haltepunkte der Rurtalbahn: Im Stationsbericht 2022 des Zweckverbands go.Rheinland (ex-NVR) schneiden Nörvenich-Rommelsheim (Linie RB 28) und Jülich Forschungszentrum (Linie RB 21) hervorragend ab. Profitesterinnen und -tester haben die Qualität vor Ort jeweils mit 100 Prozent bewertet. Im Fokus der Untersuchung standen Merkmale wie die Sauberkeit, der Zustand von Sitzgelegenheiten, Abfallbehältern und Vitrinen oder die Funktionalität des Wetterschutzes.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr von den 201 Stationen im go.Rheinland-Gebiet 184 in Augenschein genommen und bewertet, heißt es vom Verband. 17 Stationen konnten Aufgrund der Flut-Auswirkungen nicht erfasst werden.
Wir freuen uns sehr über das Ergebnis, vor allem im Sinne unserer Fahrgäste!
Weitere Infos zum Stationsbericht gibt es hier.

Foto: Rurtalbahn GmbH/Alexander Barth

Warnstreiks am 27. März: Rurtalbahn fährt mit Einschränkungen

Für Montag, 27. März, haben die Gewerkschaften EVG und Ver.di zwischen 0 und 24 Uhr zu bundesweiten Warnstreiks im Regional- und Fernverkehr aufgerufen. Auch der Betrieb der Linien der Rurtalbahn wird in Teilen davon betroffen sein. Entsprechend muss den ganzen Tag über mit Zugausfällen und Einschränkungen im Fahrbetrieb gerechnet werden.

Wir arbeiten kurzfristig und mit Hochdruck daran, unter den gegebenen Umständen einen Fahrbetrieb im Sinne unserer Kundschaft zu organisieren. Prognosen im Vorfeld zum tatsächlichen Geschehen am Montag sind nahezu unmöglich. Damit geht es der Rurtalbahn GmbH wie sämtlichen Eisenbahnverkehrsunternehmen in Deutschland. Mit Stand von Freitagnachmittag werden die Linien der Rurtalbahn ab Betriebsbeginn am frühen Montagmorgen wie folgt organisiert:

Auf dem Nordast der Rurtalbahn (RB 21/Strecke Düren – Linnich) wird der Betrieb voraussichtlich nahe am regulären Fahrplan verlaufen. Allerdings kann es auch hier über den Tag hinweg zu Einschränkungen kommen.

Der südliche Ast der Rurtalbahn (RB 21/Strecke Düren – Heimbach) ist absehbar aufgrund der zu erwartenden Bestreikung des Stellwerks der Deutschen Bahn in Düren deutlicher von Einschränkungen betroffen. Aus diesem Grund enden die Züge von und nach Düren bereits am Haltepunkt Annakirmesplatz. Wir bemühen uns vor allem, den Schulverkehr zu den entsprechenden Zeiten sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund wird der Halbstundentakt ab Untermaubach voraussichtlich ausfallen.

Die Eifel-Bördebahn (RB 28/Strecke Düren – Euskirchen) wird nach aktueller Informationslage am Montag bis 12 Uhr den Bahnhof in Euskirchen anfahren können. Danach starten und enden die Verbindungen in Zülpich. In Fahrtrichtung Düren enden alle Fahrten am Haltepunkt Binsfeld.

Wir bitten um Verständnis, dass es sich hier um eine vorläufige Planung handelt, die durch aktuelle Entwicklungen beeinflusst werden kann. Bitte informieren Sie sich auch über die bekannten Online-Medien und Apps sowie über www.zuginfo.nrw

Foto: Rurtalbahn GmbH/Alexander Barth

Alles neu: Modernisierter Haltepunkt der RB 28 in Vettweiß eröffnet

Zeitgemäß, sicher und barrierefrei: Die Gemeinde Vettweiß verfügt jetzt über einen umfassend modernisierten und damit auch barrierefreien Haltepunkt für die von der Rurtalbahn GmbH betriebene Eifel-Bördebahn (Regionalbahn 28) nebst zwei neu hergerichteten und technisch gesicherten Bahnübergängen. An diesem Freitag, 17. März, wurde der Haltepunkt nach rund neun Monaten Bauzeit offiziell der Öffentlichkeit übergeben.

Das Investitionsvolumen für die Umgestaltung des Haltepunkts und der Umgebung liegt bei insgesamt rund 2,1 Millionen Euro, realisiert unter anderem durch die finanzielle Förderung des Aufgabenträgers go.Rheinland (ehemals Nahverkehr Rheinland). Die Eifel-Bördebahn verbindet in ihrem jetzigen Status seit 2019 mit sechs Haltepunkten die Städte Düren und Euskirchen, seit Anfang 2023 auch im Stundentakt.

Die Reaktivierung der Eifel-Bördebahn wird seit 2014 aktiv von der Rurtalbahn (Infrastrukturunternehmen) und der Beteiligungsgesellschaft Kreis Düren (Liegenschaften) vorangebracht.

Bild: Rurtalbahn GmbH/Alexander Barth

Dickes Fell – großes Herz: Unterwegs mit Kundenbetreuer Helmut

Rund 5.000 Schritte am Tag, obwohl er „nur“ mit dem Zug unterwegs ist: Helmut ist Kundenbetreuer bei der Rurtalbahn – und das schon seit 12 Jahren. Dass der Job nichts für schwache Nerven ist, steht außer Frage. „Stress und Probleme gehören manchmal dazu, so ehrlich muss man sein – aber die positiven Seiten überwiegen, sonst würde ich den Job nicht schon so lange machen“, resümiert er.

Vom Einzelhandel in die Bahnfamilie

Als gelernter Einzelhandelskaufmann hatte der heutige Kundenbetreuer schon immer viel Freude daran, im Beruf auf unterschiedliche Menschen zuzugehen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sein Weg zu den Bahnen in NRW verlief über Umwege: „Ich habe an einer Berufsmaßnahme der Dürener Kreisbahn teilgenommen und bin dann über ein paar Ecken als Quereinsteiger zur Rurtalbahn gekommen. Das ist jetzt 12 Jahre her!“

Licht und Schatten – wie in jedem Job

„Ich weiß schon, worauf ich mich eingelassen habe“, bleibt Helmut realistisch. Es kommt häufig vor, dass Helmut oder andere Kolleg*innen aus seinem Team von den Fahrgästen als die „Bösen“ wahrgenommen werden, wie er erklärt. Gestresste Fahrgäste sind genervt, weil sie ihr Ticket aus dem Rucksack kramen müssen. Andere wiederum, weil sie nicht wissen, wo sie aussteigen sollen. „Das gehört zum Alltag, aber man lernt mit der Zeit, diese Dinge auszublenden – anders geht es auch nicht“, so Helmut. „Umso schöner ist es dann, wenn man die Menschen auf seinen Stammstrecken besser kennenlernt und mit ihnen einen netten Plausch halten kann. Man muss eben auch Mensch bleiben und sich nicht zu schnell aus der Ruhe bringen lassen. Die Mehrzahl der Fahrgäste ist freundlich und verständnisvoll.“ Sein Geheimrezept? Menschenkenntnis! Und das bedeutet – wie er grinsend erzählt – ab und zu auch mal den Entertainer zu spielen, wenn es auf der Schiene mal nicht so rund läuft.

Ungeplante Verzögerungen, zu lange Wartezeiten oder andere Situationen erfordern von Helmut und seinen Kolleg*innen eine besondere Portion Fingerspitzengefühl, das heißt im Idealfall: den richtigen Moment abpassen und die Leute bei Laune halten, bevor die Stimmung kippt. Denn was häufig unterschätzt wird: Auch Kundenbetreuer*innen wissen nicht immer im gleichen Moment, was die Ursache eines Problems ist und wie schnell es gelöst werden kann. Als Kontaktperson im Zug sind sie aber bemüht, sich möglichst schnell einen Überblick zu verschaffen und den Fahrgästen bei ihren Fragen weiterzuhelfen.

 

„Wir sind für die Fahrgäste ja erste Ansprechperson im Zug. Die Anliegen reichen daher von Verspätungs- oder Fahrplaninfos bis hin zu verlorenen Gegenständen oder Fahrgastzählungen. Und das Wichtigste: Wir sorgen dafür, dass auch mobilitätseingeschränkte Personen in und aus dem Zug steigen können.“

Helmut, Kundenbetreuer bei der Rurtalbahn

Drei Fragen an Helmut

Hast du eine Lieblingsstrecke bei der Rurtalbahn?

Helmut: Wir bedienen drei Strecken: die südliche und nördliche Rurtalbahn sowie die Eifel-Bördebahn. Letztere fährt seit Anfang 2023 im Stundentakt zwischen Düren und Euskirchen. Die Besonderheit an der Linie ist, dass es physische Ticket-Automaten nur an Start- und Endhaltepunkt gibt. Deshalb bieten wir auf dieser Linie noch den Fahrkartenverkauf im Zug an. Das macht die RB 28 schon zu meiner Lieblingsbahn, da man durch Ticketverkäufe nochmal mehr mit den Fahrgästen ins Gespräch kommt und so ganz ohne Kommunikation macht mein Job weniger Spaß.

Versuchen tatsächlich einige Fahrgäste, sich ohne gültigen Fahrschein zu verstecken?

Helmut: Ja! Ich hatte erst zuletzt eine Situation, in der ein junger Mann mich kommen sah und direkt auf die Toilette verschwunden ist. Er dachte vermutlich, ich hätte ihn nicht bemerkt. Man braucht dann nur etwas Geduld, irgendwann muss er schließlich wieder rauskommen.

Was war dein schönstes Erlebnis als Kundenbetreuer?

Helmut: Da muss ich etwas ausholen: In unseren Zügen treffe ich häufig auf eine Flüchtlingsfamilie aus Heimbach, deshalb kennen wir uns schon ganz gut. Als ich am Infopunkt einer kleinen Kirmes stand, war die Familie auch zu Besuch. Die kleine Tochter der Familie, die mich ja aus dem Zug kennt, kam freudestrahlend auf mich zugelaufen. Sie hatte selbstgepflückte Blumen in der Hand, die sie mir mit einem herzlichen „Für dich, Herr Kontrolleur“ überreichte. Das hat mich wirklich gerührt. Gerade für Kinder ist die Eisenbahn ja nach wie vor faszinierend, deshalb freue ich umso mehr, wenn Kinderaugen leuchten, wenn sie uns sehen.

Den originalen Beitrag von bahnen.nrw finden Sie hier.

Einsteigen für die „Klasse(n)fahrt“!!

Auch wir als stolzer Partner der SWD powervolleys Düren freuen uns auf das Abenteuer DVV-Pokalfinale am 26. Februar in Mannheim. Daher unterstützen wir die Fans gern bei einer sicheren An- und Abreise – und bieten wieder die Möglichkeit, bequem, umweltfreundlich und kostengünstig in einem Sonderzug vom Dürener Bahnhof bis zur Haltestelle an der SAP Arena zu kommen.

Der Sonderzug startet am Sonntag, 26. Februar, um 9 Uhr am Dürener Bahnhof und erreicht die Haltestelle Mannheim Maimarkt an der SAP-Arena um 12.28 Uhr. Die Rückfahrt startet um 19.35 Uhr, die Ankunft in Düren ist für 22.49 Uhr geplant.

Die Kapazität für diese „Klasse(n)fahrt“ ist zunächst auf 320 Personen begrenzt. Zeitiges Anmelden wird empfohlen! Darüber hinaus bieten die Powervolleys ein limitiertes Fan-Paket für das Finalean, bestehend aus Finalshirt und Fanschal.

Die Zugtickets sowie die Fan-Pakete können über die Geschäftsstelle der powervolleys per Mail an pokal@swd-powervolleys.de bestellt werden. Alle Infos und die Preise gibt es hier.

Bildmontage: SWD powervolleys Düren

Rurtalbahn fährt wieder bis Linnich

Am Montag, 30.05.2022 ist es endlich soweit: die Rurtalbahn bedient wieder den Bahnhof Linnich.

Nach schwierigen Planungen und Bauarbeiten kann der Anfang dieses Jahres avisierte Termin für die Wiedereröffnung der Strecke gehalten werden. Der Schienenersatzverkehr mit Umstieg Bahn / Bus zwischen Linnich und Tetz entfällt.

Die Rurtalbahn freut sich, wieder ihr gesamtes Netz befahren zu können. Hoffentlich kommen „alte“ Kunden zurück auf die Bahn und vielleicht entdecken „neue“ Kunden – auch dank 9-Euro-Ticket – die Annehmlichkeiten des ÖPNV.

Bildnachweise: Credits Christoph Göddecke

Tag der Neugier am 21.08.2022

Wandel gestalten – unter diesem Motto arbeiten im Forschungszentrum fast 7.000 Menschen Hand in Hand. Besuchen Sie die Wissenschafler:innen in ihren Laboren, auf dem Campus und erleben Sie die Forschung hautnah.

Am Sonntag, 21. August 2022 öffnet das Forschungszentrum wieder seine Türen für Groß und Klein, Jung und Alt. Und für jeden ist etwas dabei. Von 10 bis 17 Uhr können neugierige Gäste den Forschenden über die Schulter schauen, mit ihnen ins Gespräch kommen und Einblick in den Forschungsalltag bekommen. Und dies zu spannenden Themen, die uns alle angehen. Wie können wir dem Klimawandel begegnen? Wie kann die Energiewende aussehen und wie gelangen wir zu einer unabhängigen Energieversorgung? Wie sehen die Informationstechnologien von Morgen aus und was ist eigentlich ein Quantencomputer?
Diese und weitere Fragen und viele Antworten dazu können auf dem Campus gefunden werden. Zum Beispiel bei einer Forschungsrallye für große und kleine Kinder. Schüler:innen und Studierende können sich über Ausbildung und Karrieremöglichkeiten informieren und das Campusleben kennenlernen. Und für alle, die gerne experimentieren, bietet das Seebühnenprogramm Wissens- und Experimentiershows zum Mitmachen. Stellen Sie Ihre Fragen, die Sie bewegen, für eine Gesellschaft im Wandel und für einen Wandel, den wir alle mitgestalten.

Der Eintritt zu allen Aktivitäten ist frei und der Campus mit dem öffentlichen Nahverkehr und durch einen extra eingerichteten Sonderfahrplan der Rurtalbahn sowie Bus-Shuttles gut erreichbar.

Bildnachweise: Credits Forschungszentrum Jülich

Streckenabschnitt Linnich-Tetz geht zum 30.05.2022 wieder in Betrieb

Derzeit endet die Fahrt der Rurtalbahn nach Norden immer noch am Haltepunkt Tetz. Der Ersatzneubau der Brücke Malefinkbach kommt allerdings aktuell mit großen Schritten voran, so dass am 30. Mai die Züge wieder durchgehend zwischen Düren und Linnich rollen können.

Selbst alterfahrene Bahnfahrer haben auf der Fahrt nach Linnich die Eisenbahnüberführung Malefinkbach kaum wahrgenommen. Der Malefinkbach selbst fließt schon lange im Untergrund, dies ist der Grundwasserabsenkung durch die benachbarten Tagebaue geschuldet. Eben dieser Umstand hat auch die alte Brücke irreparabel geschädigt. Die Dimensionen und die Lage des Bauwerkes im Naturschutzgebiet sowie der schwer beherrschbare Baugrund machen den Ersatzneubau kompliziert. Insgesamt rund 1.000 Tonnen Beton und fast 100 Tonnen Armierungsstahl werden hier verbaut. Die Konstruktion ruht auf 54 Bohrpfählen aus Spezialbeton, die jeweils 14 Meter lang sind.

Die neue Gründung reicht bis weit in den tragfähigen Untergrund – das hält „ewig“. Das gesamte Baumaterial muss über den Gleiskörper zur Baustelle gebracht werden – über eine lange Rampe im alten Bahndamm aus Richtung Haltepunkt Tetz.

Die widrige Witterung im Winter mit Starkregen und Sturm sowie personelle Einschränkungen durch die Corona-Pandemie führten zu Verzögerungen bei der Fertigstellung des Bauwerkes. Zudem kam es durch Lieferengpässe bei Spezialkomponenten zu Störungen des Bauablaufs. Nachdem die Projektpartner alle Bauzeitreserven ausgeschöpft haben, steht nun mehr der Termin für die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke fest: 30.05.2022.

Bildnachweise: Credits Christoph Göddecke

eezy.nrw kommt!

eezy.nrw kommt!

Neuer landesweiter eTarif macht Bus- und Bahnfahren leichter.

Am 1. Dezember 2021 startet im öffentlichen Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen flächendeckend der neue Tarif „eezy.nrw“: Damit gibt es erstmalig einen verbundübergreifenden elektronischen Tarif für Bus und Bahn, bei dem Fahrten per App gebucht und per Luftlinienkilometer abgerechnet werden. Tarifgrenzen spielen bei „eezy.nrw“ keine Rolle mehr. Der neue eTarif ergänzt das bekannte und bewährte Ticket- und Tarifangebot der Verkehrsverbünde und Tarifgemeinschaften. Tippen, einsteigen, losfahren, fertig! Bus- und Bahnfahren wird mit „eezy.nrw“ auf dem Smartphone genauso einfach, wie es klingt.

„Tippen, einsteigen, losfahren, fertig! Bus- und Bahnfahren wird mit ‚eezy.nrw‘ auf dem Smartphone genauso einfach wie es klingt“, so Verkehrsministerin Ina Brandes. „Nordrhein-Westfalen ist das erste Bundesland mit einem landesweit einheitlichen eTarif! Wir wollen die Qualität des Bus- und Bahnfahrens weiter steigern, weil der öffentliche Nahverkehr das Rückgrat sauberer Mobilität ist. Dazu gehört ab sofort ein echter digitaler Tarif, der es noch leichter macht, auf Bus und Bahn umzusteigen und das Auto stehen zu lassen. Das Land fördert den Start von ‚eezy.nrw‘ mit 100 Millionen Euro im Rahmen unserer ÖPNV-Offensive.“

Wie funktioniert „eezy.nrw“ und was kostet die Fahrt im eTarif?

Mit „eezy.nrw“ gehört die Suche nach dem passenden Tarif im Internet oder am Fahrkartenautomaten der Vergangenheit an: Wer ab dem 1. Dezember den eTarif bucht, muss nur unmittelbar vor dem Einstieg in Bus und Bahn auf dem Smartphone die mobil.nrw-App öffnen und dort auf einen „Check In“-Button tippen. Unterwegs wird ein QR-Code auf dem Bildschirm für die Ticketkontrolle angezeigt. Bei der Ankunft am Ziel checken Fahrgäste einfach per Fingertipp wieder aus der App aus. Fertig!

Abgerechnet wird nach dem finalen Halt per App:

  • Der Ticketpreis für die zurückgelegte Strecke berechnet sich aus einem Grundpreis plus den gefahrenen Luftlinienkilometern zwischen Start und Ziel.
  • Verläuft die Luftlinie durch mehrere Tarif- oder Verbundräume, werden die Preise für die Luftlinienkilometer je Verbundraum einfach addiert.
  • Der Grundpreis für verbundübergreifende Fahrten liegt bei 1,60 Euro. Der Luftlinienkilometerpreis liegt bei etwa 24 Cent. Der neue eTarif ist in vielen Fällen günstiger. Innerhalb von 24 Stunden sind die Fahrtkosten im eTarif in NRW auf 30 Euro gedeckelt. Da alle bekannten, klassischen Tarife bestehen bleiben, werden Bus- und Bahnfahrten für niemanden teurer.

In den nächsten Wochen wird der neue eTarif ebenfalls in die verschiedenen Apps der Verkehrsverbünde und Verkehrsunternehmen in Nordrhein-Westfalen integriert. Für Fahrten im AVV startet zum 1. Dezember eezy.avv, der eTarif des AVV.  Fahrten im AVV werden mit einem Grundpreis von 1,30 Euro pro Fahrt und einem Arbeitspreis von 25 Cent je angefangenem Luftlinien-Kilometer abgerechnet. Der 24-Stunden-Preisdeckel für eezy.avv liegt bei 19 Euro. Ab dem 1. März 2022 wird der eTarif auch über die AVV-App avvconnect vertrieben.

Hinter „eezy.nrw“ steht mobil.nrw, die Gemeinschaftskampagne des Verkehrsministeriums des Landes Nordrhein-Westfalen, der Verkehrsunternehmen, Zweckverbände, Verkehrsverbände und -gemeinschaften in Nordrhein-Westfalen. Der eTarif „eezy.nrw“ ist ein zusätzlicher Beitrag zur Gestaltung einer umweltfreundlichen, nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität für die Menschen in Nordrhein-Westfalen.

Mehr Informationen unter www.eezy.nrw.

Hintergrund ÖPNV-Offensive

Das Land Nordrhein-Westfalen hat 2019 eine ÖPNV-Offensive mit einem Volumen von aktuell 3 Milliarden Euro bis 2031 aufs Gleis gesetzt. Davon profitieren Städte und ländliche Regionen: Unter anderem steht 1 Milliarde Euro für ein Systemupgrade, das heißt für die Grunderneuerung von Stadt- und Straßenbahnnetzen, zur Verfügung. 310 Millionen Euro werden für das Programm „Robustes Netz“ gemeinsam mit der Deutschen Bahn für mehr Pünktlichkeit im Nahverkehr investiert. 120 Millionen Euro stehen für On-Demand-Verkehre (ÖPNV auf Abruf), 100 Millionen Euro für regionale Schnellbuslinien zur Verfügung und 100 Millionen Euro zur Einführung des neuen eTarifs. Allein 600 Millionen Euro stehen zudem für die Kofinanzierung von Bundesmitteln zum Ausbau des Schienennetzes, für Reaktivierungen und Elektrifizierungen zur Verfügung. Zudem stellt das Land 2022 34 Millionen Euro zur Förderung von Planungsleistungen für notwendige Stadtbahn- und Eisenbahninfrastrukturprojekte bereit, damit Kommunen und Aufgabenträger des ÖPNV schneller und besser Bundesmittel für geplante Schienenprojekte abrufen können.

Pressekontakt:
Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-​Westfalen
Matthias Kowalski
stellvertretender Pressesprecher
Tel.: 0211/3843-1022
matthias.kowalski@vm.nrw.de

Kompetenzcenter Marketing NRW
bei der Verkehrsverbund Rhein-​Sieg GmbH
Jessica Buhl
Presse-​ und Öffentlichkeitsarbeit
0221/20808-57
jessica.buhl@vrs.de

Bildnachweise: Credits „Kompetenzcenter Marketing NRW/Tim Frankenheim“

eezy.nrw kommt!

Linien RB 28 und Nordast der RB 21: NVR und Rurtalbahn GmbH unterzeichnen Verkehrsverträge

Verträge gelten ab dem kommenden Fahrplanwechsel für weitere vier Jahre

Im Dürener Kreishaus wurden am 14. September 2021 die neuen Verkehrsverträge für den künftigen Betrieb der Eisenbahnlinien RB 28 (Eifel-Bördebahn zwischen Düren und Euskirchen) sowie RB 21 (Nordast der Rurtalbahn zwischen Düren und Linnich) unterzeichnet. Der NVR als Besteller und die Rurtalbahn GmbH als Betreiber der Verkehrsleistungen besiegelten damit die im Juni dieses Jahres vom Vergabeausschuss des NVR getroffene Entscheidung, den Zuschlag für weitere vier Jahre an den bisherigen Betreiber zu vergeben. Im Beisein von Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren und Aufsichtsratsvorsitzender der Rurtalbahn GmbH, wurden die Verträge von NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek sowie den Rurtalbahn-Geschäftsführern Herbert Häner, Björn Zimmermann und Walter Weinberger unterzeichnet.

„Als aktueller und künftiger Betreiber dieser Verkehre freuen wir uns auf weitere vier Jahre partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem NVR“, betont Herbert Häner, Geschäftsführer der Rurtalbahn GmbH. Rurtalbahn-Geschäftsführer Björn Zimmermann ergänzt: „Wir sind stolz, dass die nächste Vertragslaufzeit auf beiden Linien durch die intensive Zusammenarbeit in den Ausschreibungsteams während der Vergabeverfahren sichergestellt werden konnte. Unser Dank gilt allen Beteiligten für die hervorragende Leistung und wir sind uns sicher, dass wir die anstehenden Herausforderungen bis zur Betriebsaufnahme und darüber hinaus meistern werden.“

Walter Weinberger, ebenfalls Geschäftsführer der Rurtalbahn, betont: „Der erneute Zuschlag an die Rurtalbahn zeigt, dass sich die Rurtalbahn GmbH seit Jahren als verlässlicher Partner zeigt und für ein hochwertiges SPNV-Angebot im ländlichen Raum steht. Die Harmonisierung der Verkehrsverträge mit einheitlicher Laufzeit bis 12/2025 gibt Planungssicherheit und bildet das Fundament für die Neuvergabe des Gesamtnetzes Düren in 2026.“

NVR-Geschäftsführer Heiko Sedlaczek wirft bereits einen Blick in die Zukunft: „Bei den beiden Verkehrsverträgen handelt es sich um Übergangsverträge. Bislang werden die drei Linien im Dürener Netz – RB 21 Süd (Düren – Heimbach), RB 21 Nord und RB 28 – mit Dieselfahrzeugen betrieben. Unser Ziel ist es, dass ab Mitte der 2020er Jahre alle drei Linien mit einem alternativen Antrieb lokal emissionsfrei betrieben werden – einzelne Umläufe nach Möglichkeit sogar schon früher. Dabei steht derzeit das Thema Wasserstoff in Form von Brennstoffzellentriebzügen (HEMU) im besonderen Fokus.“

Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren und Aufsichtsratsvorsitzender der Rurtalbahn: „Dies sind die letzten Verkehrsverträge, die eine dieselbetriebene Verkehrsleistung für unsere Fahrgäste vorsehen. Ganz im Sinne der Wasserstoffoffensive und der Klimaschutzaktivitäten des Kreises Düren werden sehr bald die ersten Wasserstoffzüge im Netz Düren verkehren, bevor nach der Gesamtvergabe in 2026 alle Bahnlinien mit Wasserstoffzügen betrieben werden. Diese Aussichten werden gemeinsam mit der Umstellung der Dieselflotte der Rurtalbus GmbH und der Produktion und Verwertung von grünem Wasserstoff in Jülich einen erheblichen Beitrag hin zu einem emissionsfreien ÖPNV im gesamten Kreis Düren leisten.“

Vorgesehen ist bei beiden Linien eine Vertragslaufzeit von vier Jahren, also vom 12. Dezember 2021 bis zum 13. Dezember 2025. Bei der RB 21 Nord liegt das ausgeschriebene Leistungsvolumen zwischen Düren und Linnich bei 493.250 Zugkilometern pro Jahr. Dies entspricht einem Anstieg um 5.000 Zugkilometer pro Jahr, da zwei bisherige Leerfahrten in den Fahrplan aufgenommen werden konnten. Zum Einsatz kommen die auch bisher von der Rurtalbahn eingesetzten drei Dieseltriebfahrzeuge vom Typ LINT 54 des Herstellers Alstom. Diese wurden 2017 gebaut und verfügen über 165 Sitzplätze. Zu Vertragsbeginn Ende dieses Jahres muss die Innenausstattung einheitlich, voll funktionsfähig und unbeeinträchtigt von Gebrauchsspuren sein. Außerdem werden die Fahrzeuge über WLAN verfügen und somit noch einmal zusätzlichen Fahrgastkomfort bieten. Neu ist außerdem, dass die Rurtalbahn zwei Reservefahrzeuge für das Gesamtnetz für den Fall vorhalten muss, dass Fahrzeuge der normalen Flotte ausfallen. Bei den Reservefahrzeugen handelt es sich um Gebrauchtfahrzeuge des Typs Regio Shuttle (RS) 1 von Stadler Rail.

Solche Dieselfahrzeuge des Typs RS 1 werden in den kommenden vier Fahrplanjahren – wie auch schon bisher – auf der Eifel-Bördebahn zwischen Düren und Euskirchen eingesetzt. Voraussichtlich ab dem 16. Oktober 2022 werden zwei dieser ab 2009 gebauten Regio Sprinter 1 mit 70 Sitzplätzen auf der Strecke unterwegs sein. Dann kann aufgrund der bis dahin fertig gestellten verbesserten Infrastruktur der bisherige Zwei-Stunden-Takt ab dem Fahrplanwechsel zu einem Ein-Stunden-Takt deutlich ausgeweitet werden. Mit der Inbetriebnahme des 60-Minuten-Taktes werden dann 342.906 Zugkilometer gefahren. Dies entspricht fast einer Verdoppelung der jährlichen Zugkilometerleistung gegenüber dem Status Quo.

Bildnachweise: Credits „NVR/Smilla Dankert“ – von links nach rechts: Herbert Häner (Rurtalbahn), Björn Zimmermann (Rurtalbahn), Heiko Sedlaczek (NVR), Landrat Wolfgang Spelthahn und Walter Weinberger (Rurtalbahn)

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